Viele tausend Stunden im Jahr verbringen die ehrenamtlichen Lebensretter der DLRG auf dem Wasser. Unterwegs mit ihren Rettungsbooten sind sie bei Regattaabsicherungen, im Einsatzfall auf der Weser, im Wachdienst am Sportparksee Grambke, im Taucheinsatz zum Transport von Einsatztauchern oder alle paar Jahre im Katastrophenschutzeinsatz.

Immer dabei: Rettungswesten. Sie sind die Lebensversicherung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte.

Gehen sie bei schwerem Wetter über Bord oder werden sie von Gekenterten in Panik ins Wasser gerissen können sie sich auf ihre Rettungswesten imm verlassen. Sie öffnet sich durch manuelle Auslösung oder durch eine automatische Zündung und bringt die Einsatzkräfte wieder an die Wasseroberfläche.

Die Westen werden bei der DLRG oft und intensiv genutzt. Alle zwei Jahre werden sie getüvt. Ab dem zehnten Lebensjahr steht eine Überprüfung der Technik dann jährlich an. Eine solche Überprüfung stand auch zum Ende des letzten Jahres an und das Ergebnis war: Fast alle Rettungswesten müssen ausgemustert werden. Ein Schock, denn bei einem Beschaffungspreis von knapp 300€ pro Stück kommt schnell eine Summe zusammen.

Unsere Fachleute haben durchgerechnet und so stand für unseren Leiter EInsatz Jan Böttjer fest, dass zwanzig neue Westen mindestens beschafft werden müssen, um die Einsatzbereitschaft aller Bootstrupps zu gewährleisten.

Wind bekam hiervon der Rotary Club Bremen-Roland und für die besorgten Mitglieder stand fest: "Da muss geholfen werden." Innerhalb von kürzester Zeit gab es einen Beschluss und mit einer Spendensumme von 6.000€ konnten die benötigen Rettungswesten in einem Streich bestellt werden. "Wir sind beruflich alle sehr ausgelastet aber wir wissen, dass unsere Gesellschaft ohne ehrenamtliches Engagement nicht funktionieren würde. Deshalb helfen wir auf diesem Wege den Wasserrettern bei ihrer Mission", erklärt Thomas Wimmer, Schatzmeister der Rotarier.

Dank der großzügigen Spende sind unsere Einsatzkräfte nun für die nächsten 10- bis 15-Jahre mit Rettungswesten ausgestattet und können sich wieder auf die Wasserrettung konzentrieren. "Der Dank aller Kameraden gilt den Rotariern für ihre schnelle Hilfe", fasst der erleichterte Leiter Einsatz Jan Böttjer zusammen.