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Einsatz

Boothavarie auf der Weser Höhe Bremen-Vegesack

Veröffentlicht: 01.04.2017
Autor: Philipp Postulka

Am Samstag, den 01.04.2017 gegen 13.20 Uhr wurden Führungskräfte der DLRG Bremen-Nord durch die Wasserschutzpolizei Bremen telefonisch über ein auf der Weser Höhe Bremen-Vegesack havariertes Sportboot in Kenntnis gesetzt. Dieses sei im Bereich der Lesummündung in die Weser auf Grund gelaufen und seither Manövrierunfähig; die Besatzung des Sportbootes, eine mehrköpfige Familie mit Kindern, sei zwar unverletzt an Bord, jedoch sei der Zustand des Bootes bisher unklar. Die Wasserschutzpolizei bat dabei insbesondere um Mithilfe, da die Anfahrt der Beamten, welche von Bremerhaven aus anrückten, einige Zeit in Anspruch nehmen würde.

Da der Taucheinsatzzug der DLRG Bremen-Nord zu dem Zeitpunkt zwecks einer Übung am Sportparksee Grambke bereits den Tauchbetrieb aufgenommen hat (siehe gesonderte PM), konnte die Abfahrbereitschaft schnell hergestellt werden. Der zuständige Taucheinsatzführer entschied sich, das am Sportparksee Grambke stationierte Motorrettungsboot (MRB) „Nivea 47“ in den Einsatz einzubinden und an die Einsatzstelle zu verlegen. Nach wenigen Minuten rückten die Einsatzkräfte, bestehend aus dem Taucheinsatzführer, zwei Einsatztauchern, einem Signalmann, einem Fahrzeugführer und einem Bootsführer in Richtung Bremen-Vegesack aus.

Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Bremen, die ebenfalls über die Notlage informiert wurde, entsandte ebenfalls diverse Einsatzkräfte zur Einsatzstelle.

Vor Ort zeigte sich, dass das Sportboot offenbar zwar weiterhin auf Grund gelaufen und somit manövrierunfähig war, jedoch keinen Wassereinbruch erlitt. Die Kräfte der DLRG Bremen-Nord brachten daraufhin das MRB Nivea 47 zu Wasser und begaben sich zur Unfallstelle. Es stellte sich heraus, dass das Sportboot auf eine trotz Niedrigwasser unter der Wasseroberfläche liegende Steinaufschüttung auflief, welche zwischen der Landspitze des Werderlands und dem Signalfeuer, welches die Lesummündung markiert, verläuft. Diese Steinaufschüttung umgibt normalerweise eine Spundwand, welche Lesum und Weser kurz hinter der Mündung von einander trennt. Diese wurde allerdings im Rahmen baulicher Maßnahmen vorübergehend entfernt, sodass Weser und Lesum „fließend“ ineinander übergehen. Offenbar missdeutete der Sportbootführer diese neu entstandene Verbindung als Teil des regulären Fahrwassers und lenkte sein Boot in die Havarie.

Nach wenigen Augenblicken und ohne tätig werden zu müssen löste sich das Sportboot vom Grund und war somit wieder manövrierfähig. Augenscheinlich gab es auch keine Beschädigung des Bootsrumpfs unterhalb der Wasserlinie, welche zu Wassereinbruch hätte führen können. Der Einsatz für die DLRG Bremen-Nord war damit beendet und die Kräfte rückten gegen 14.30 Uhr wieder von der Einsatzstelle in Richtung Sportparksee Grambke ab.

Die Wasserschutzpolizei Bremen hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

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